18.08.2012 - Gleisbauarbeiten gestalten sich schwieriger als erwartet
Holzschwellen beginnen auch bei bester Imprägnierung irgendwann zu verrotten und bieten dann keine stabile Unterlage mehr für die Schienen, sodass sie nur selten auf mehr als 35 Jahre Liegezeit kommen.
Diese Zeit ist in unserem Weichenbereich bereits überschritten, daher steht nun der Schwellentausch an. Dieses Projekt wurde vor Wochen mit viel Elan begonnen, mit der Absicht es an wenigen Wochenenden abschließen zu können.
Doch dies ist leichter gesagt als getan.
Nachdem die ersten zwanzig Schwellen ausgetauscht waren herrschte Katerstimmung, um es präzise zu beschreiben: Muskelkaterstimmung!
Gleisbau ist schwere Arbeit und ohne Baggerhilfe von den ehrenamtlichen Aktiven kaum zu bewältigen.
Hinzu kam, dass der Vorrat an neuen Schwellen erst einmal ergänzt und danach sortiert werden musste, da die Schwellenlänge im Weichenbereich stark variiert.
Bei der Aktion "Schwellen sortieren und stapeln" leistete der „JUPITER“ und sein Bediener ganze Arbeit.
Bis unsere Gleise jedoch wieder befahrbar sind, stehen den Westerwälder Eisenbahnfreunden wohl noch einige Kräfte zehrende Arbeitseinsätze bevor.
Nach Beendigung der Veranstaltungssaison und der folgenden Entspannung beim Betriebsausflug, soll es dann mit neuen Kräften ans Werk gehen.
Es gibt viel zu tun, Helfer und technische Hilfsmittel werden daher gern gesehen.
Text: Andreas Böttger, Fotos: Andreas Böttger