Die Westerwälder Eisenbahnfreunde und der Verein Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl e.V. sind schon seit Jahren durch gegenseitige Mitgliedschaft miteinander verbunden.
Nun war es an der Zeit, den Kontakt durch einen Besuch zu beleben und so machte sich eine kleine Delegation der WEF´ler auf den Weg zur Steilstrecke Erkrath-Hochdahl, die bis 1981 den Titel der „steilsten mehrgleisigen Eisenbahnhauptstrecke Europas“ innehatte. Als Träger des Eisenbahn- und Heimatmuseums ist für die Mitglieder des dortigen Vereins die Bewahrung der Geschichte und Relikte der ersten Eisenbahn Westdeutschlands ein Schwerpunkt.
Aber was wäre ein Eisenbahnmuseum ohne Eisenbahnfahrzeuge und so war es nicht überraschend, dass wir die Eisenbahnfreunde bei der Arbeit an genau solchen Exponaten antrafen. Nach einer Besichtigung des Zentrums der Arbeit, der neuerbauten Lokomotivwerkstatt, erhielten wir danach vom 1. Vorsitzenden im zünftigen Zugcafé eine ausführliche Unterrichtung zur Geschichte der Steilstrecke und natürlich über das Wirken des Vereins.
Daran anschließend folgte ein Rundgang durch den beeindruckenden historischen Lokschuppen. Hier erfolgte dann die Übergabe eines Architekturmodells des Limburger ICE-Bahnhofs, welches in Erkrath gestrandet war. Da man vor Ort keinen direkten Bezug zu diesem Objekt hat, befand der Verein, dass dieses Modell im Westerwald besser aufgehoben wäre. Auch an unser Eisenbahnplakatmuseum hatten die Eisenbahnfreunde gedacht und so fanden weitere Exponate den Weg nach Westerburg.
Natürlich zog es die Aktiven unseres Vereins nochmals in die Werkstatt, denn was wäre ein Besuch ohne Erfahrungsaustausch wert. Unausweichlich kommt dabei die Frage auf: „Habt ihr etwas, was bei uns dringend gebraucht wird oder kennt ihr eine Quelle?“ So haben wir unsere Hausaufgaben notiert und wollen sehen, ob wir helfen können. Der Besuch fand nach einem Zwischenstopp im Museumsshop bei Kaffee und Kuchen im Zugcafé seinen Abschluss.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals für den herzlichen Empfang bedanken und freuen uns schon auf einen Gegenbesuch im Westerwald.
Text und Fotos: Andreas Böttger