Kohlenladekranwagen
Der Kohlenladekranwagen des Westerburger Museums wurde 1951 bei der heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Maschinenbau AG, vorm. Beck & Henkel, in Kassel unter der Fabriknummer 3390 gebaut. Über seine Einsatzhistorie ist wenig bekannt, dem Verein liegen auch keine Originalunterlagen vor. Der Kran wurde vom BZA unter dem Geschäftszeichen 2903 Fkwdk 6/46 mit Liefervertrag 05.006 / 29.0655 bestellt und unter der Auftragsnummer 66432 in Kassel gefertigt. Der Kohlenladekran ist für den Kohlenumschlag vom Eisenbahnwagen auf das Kohlenlager und umgekehrt sowie für die Bekohlung von Hochbunkern und für die unmittelbare Beladung der Lokomotiven bestimmt. Der Greiferinhalt beträgt 1,25 m3. Die feste Ausladung ist 10,50 m, der Hub bis Unterkante Greifer beträgt 10,85m über und 6,00 m unter Schienenoberkante (SO). Hub-, Dreh- und Fahrwerk, sowie Einziehwerk werden von einem nach einer Richtung laufenden Elektromotor angetrieben, der seinen Strom über eine 35 m lange Gummikabel-Leitung erhält. Die Hubgeschwindigkeit beträgt 30 m/min. Mit eigener Kraft erreicht der Kran eine Fahrgeschwindigkeit von etwa 55 m/min. Dies entspricht 3,3 km/h und liegt damit knapp unter dem amtlich definierten Schritttempo. Letzter Betriebsstandort des Krans war das Bahnbetriebswerk Wuppertal, Heimatdienststelle Wuppertal – Vohwinkel. Dort wurde der Kran unter der Bezeichnung „Reservekohlenlade-kranwagen Nr.1“ geführt. Im Juli 1991 wurde der Kran nach Siershahn überführt und fand dort bei der BSW-Gruppe neue Aufgaben. Nachdem die Gebäude der ehemaligen Bw-Außenstelle Siershahn nicht mehr genutzt werden konnten, kam der Kran in die Obhut der WEF 44 508 e.V. Im ehemaligen Lokbahnhof Westerburg fand er als Leihgabe des DB Museums nun eine geschützte Bleibe. |
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