15.07.2007 - Delegation der WEF 44 508 e.V. besucht Militärhistorisches Museum Dresden

Vom 12. bis 15. Juli 2007 besuchten die Westerwälder Eisenbahnfreunde standesgemäß mit der Eisenbahn Dresden. Mit dem ICE ging es von Montabaur nach Frankfurt, um von dort mit dem Nachtzug nach Dresden zu reisen. Wenn auch der Komfort in den Wagen zu wünschen ließ und an eine angenehme Nachtruhe nicht zu denken war, erreichte man in den frühen Morgenstunden pünktlich Dresden Hbf. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es erst einmal zu den Quartieren, um danach Dresden und seine Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Der 14. Juli stand ganz im Zeichen des Besuchs beim Militärhistorischen Museum. Im Rahmen der "Nacht des offenen Museums" war auch das Magazin des MHM geöffnet und so erhielten wir nach der Führung durch den allgemeinen Ausstellungsbereich auch noch die Möglichkeit die Dinge zu bestaunen, die sonst der Allgemeinheit verborgen bleiben. Von besonderem Interesse waren dabei natürlich die in Dresden präsentierten Lokomotiven. Neben einer Heeresfeldbahn-Dampflokomotive war auch eine DIEMA DS 90 Diesellokomotive der Bundesmarine vorhanden.


Nach der Besichtigung dieser Lok war man sich einig, eine solche würde sich auch gut in der Spezialsammlung Bundeswehr in Westerburg machen.


In einer Gesprächsrunde mit dem Leiter des MHM, OTL Ferdinand Freiherr von Richthofen, wurde dieser über das Ausstellungskonzept der WEF 44 508 e.V. in Westerburg informiert. Nach dem Gespräch waren sich die Vereinsmitglieder sicher, dass eine weitere Unterstützung durch das MHM für den Aufbau der Spezialsammlung in Westerburg erfolgen würde. Das Zusammentreffen wurde mit einer Einladung nach Westerburg abgeschlossen. Der gesellige Teil bei Speis und Trank, musikalisch begleitet von einer Combo der Bundeswehr, fand nicht nur bei unserer Reisegruppe regen Anklang. Für die Eisenbahnfreunde stand aber am Abend noch der Besuch des Museums-Betriebswerkes Dresden Altstadt an. Hier konnten die Stahlrösser bewundert und auch etwas Dampf pur genossen werden.
Der Sonntagvormittag stand wieder zur freien Verfügung und so konnte Dresden vom Raddampfer aus bewundert werden, bevor es am frühen Nachmittag per ICE wieder gen Heimat gehen sollte.
Aber ausgerechnet am 15. Juli war einmal richtiger Sommer und der informierte Bahnkunde ahnt es schon, die Klimaanlage des ICE fiel aus. Die Temperaturen im Zug näherten sich stetig der 30 Grad Marke. Nicht nur das kostenlos gereichte Kaltgetränk verdunstete quasi, auch das Zugpersonal wurde, wohl um weiteren Unannehmlichkeiten zu entgehen, nicht mehr gesehen.
Aber solche Pannen lassen einen echten Eisenbahnfreund nur an alte Zeiten denken, da hätte man einfach das Abteilfenster heruntergezogen und sich den kühlen Fahrtwind um die Nase ziehen lassen.
Wir lieben Eisenbahnnostalgie !