19.05.2012 - Unser Aufstieg ist perfekt!



Pessimisten würden es als Fluchttreppe bezeichnen, für die Westerwälder Eisenbahnfreunde hingegen ist es der Aufstieg in neue Dimensionen.
Schon seit Jahren wird an der Wiederherstellung des Lokschuppens und dem Bau eines ansprechenden Gastraumes gearbeitet. Seit der Fertigstellung des Aufenthaltsraumes im Erdgeschoss wird mit Hochdruck der Ausbau des Gastraumes im ersten Stock betrieben. Voraussetzung für dessen Nutzung ist jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen das Vorhandensein einer Fluchtmöglichkeit im Gefahrenfalle.
Die dafür vorgesehene Tür blieb jedoch seit längerer Zeit fest verschlossen, bot sie geöffnet bislang doch nur einen guten Ausblick auf die Westerburger Eisenbahnbrücke.
Seit heute ist alles anders!



Schon in den frühen Morgenstunden begann Schlossermeister Reiner Holl, unterstützt von seiner charmanten Tochter, mit der Montage der von ihm konstruierten Treppe. Technische Hilfe erhielt er dabei durch Ralf Hellendahl und seinem Jupiter Autokran, der ebenfalls in den Hallen der Westerwälder Eisenbahnfreunde eine Bleibe gefunden hat. Nach und nach nahm der Treppenbau Gestalt an.



Parallel zum Montagefortschritt steigerte sich auch die Sonnenintensität, sodass am späten Nachmittag die Aktiven des Vereins bei der "Einweihung" der Treppe um die Wette strahlen konnten.
Für den Treppenbenutzer sind es nur vierzehn Stufen, für den Verein WEF 44 508 e.V. ist es aber wieder ein Meilenstein beim Wiederaufbau der einstigen Bauruine der historischen Westerburger Lokstation zum Erlebnisbahnhof Westerwald.

Text: Andreas Böttger, Fotos: Andreas Böttger (5), Wolfgang Steffen (3)