04.04.2021 - Zwischenbilanz

Die Corona - Pandemie lähmt schon seit mehr als einem Jahr unsere Aktivitäten. Bereits im März 2020 kam das Vereinsleben zum völligen Erliegen, der Erlebnisbahnhof war komplett geschlossen. Wir hatten uns so viel vorgenommen und alle Projekte wurden jäh gestoppt. Ende Mai konnten wir ein wenig Hoffnung schöpfen und unter strengen Hygienebestimmungen einige Arbeiten aufnehmen und auch den ein oder anderen Gast begrüßen.

        

Seit Jahren schon sollte der Erlebnisbahnhof wieder mit dem Netz verbunden werden. Nachdem nun endlich eine passende Kreuzungsweiche für den Anschluss an das DB-Netz und die noch verbliebenen Gleise der Querbahn gefunden wurde, galt es diese zu demontieren und nach Westerburg zu transportieren.  

     

Anfang August begann die Demontage, was aber leichter gesagt als getan war, denn so manche Verschraubung widerstand der Muskelkraft der Akteure. Nach mehreren Arbeitseinsätzen im ehemaligen Anschlussgleis des Stöffels, konnte der Transport nach Westerburg in Angriff genommen werden.

     

Nun war die langersehnte Weiche, in Form eines gewaltigen Stahl-Puzzles vor Ort und der Einbau konnte geplant werden.

Der Ausbau besagter Kreuzungsweiche in Enspel war jedoch mit der Zusage des Wiedereinbaus einer einfachen Weiche verbunden. Die passende Ersatzweiche war noch im Steinbruch Stockum - Püschen unter viel Gehölz vorhanden. Nachdem uns Ende Oktober die Geschäftsleitung der Basalt AG die Zustimmung zum Ausbau erteilt hatte, sollte mit der Demontage der Überreste des ehemaligen Gleisanschlusses begonnen werden. Unter teils archäologischen Bedingungen wurden die Gleise freigelegt und in transportfähige Längen geschnitten.

     

       

Diese Arbeiten zogen sich dann trotz der Zuhilfenahme eines Zwei-Wege-Baggers bis in den Dezember hinein. Danach erhielten wir freundlicherweise von der Firma Baldus aus Enspel Hilfe.  Der Spezialist für Warenbewegungen stellte uns einen Auflieger für den Transport des Weichenmaterials nach Enspel bereit und brachte später auch das restliche Gleismaterial nach Westerburg. Dafür sagen wir an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank!

       

Die Firma G+L Bau, Roland Brachtendorf GmbH bescherte uns dann ein unerwartetes Weihnachtspräsent, indem die Gleisbauspezialisten der Firma, noch vor den Feiertagen, mit dem Einbau der Kreuzungsweiche begannen. Eine Aufgabe, die wir ohne professionelle Hilfe nicht hätten bewältigen können. Dazu musste zunächst eine vorhandene Weiche ausgebaut, danach das Planum für die Kreuzungsweiche geschaffen und die passenden Schwellen ausgesucht und verlegt werden.

     

Nun konnte mit der Montage und Ausrichtung des Weichengleises begonnen und auch erste Stopfarbeiten vorgenommen werden.

Auch  Roland Brachtendorf und seinen Mitarbeitern sei an dieser Stelle nochmals unser ganz besondere Dank ausgesprochen!

     

Nach Weihnachten kam dann der erste Schnee und brachte neue Verzögerungen in den Arbeitsablauf.

      

Mit dem Einbau der Weiche ist nun zwar ein großer Schritt in Richtung Wiederanschluss der Gleisanlage des Erlebnisbahnhofs an das Bahnnetz getan, bis jedoch das erste Fahrzeug auf unsere Gleisanlage fahren kann ist noch ein weiter Weg zu bestreiten.

Der notwendige Bau eines Ausziehgleises und der Anschluss an die noch vorhandenen Gleise der Querbahn, lassen das gewaltige Arbeitspensum erahnen, für dessen Umsetzung wir für jede Hilfe dankbar sind. 

Uns ist jede Spende willkommen und ab einer Spendensumme von 50,00 Euro bedanken wir uns mit einem "Gleisbaustein". Unsere Bankverbindung lautet: DE32 5735 1030 0000 5195 20 bei der Sparkasse Westerwald - Sieg, Stichwort: "Gleisanschluss"

 

                                                                                                                    Text: Andreas Böttger, Fotos: Andreas Böttger + Hans Pietsch